
Laut einem Kurier-Bericht ermittelt die Justiz gegen einzelne Mitarbeiter der WESTbahn, die für die Erstellung von Zeugnissen verantwortlich waren, sowie weitere Beteiligte, da bei Lokführer-Teilprüfungen Probleme bei der Ausstellung von Zeugnissen bestanden haben sollen. Im Eisenbahnsektor ist Sicherheit immer an erster Stelle. Ich gehe davon aus, dass es hier erstmals zu Konsequenzen für die Verantwortlichen kommt. Das Ministerium ist am Zug, sozusagen. Solche Zustände dürfen in Österreich nicht einkehren. Dieser Fall zeigt aber auch wie wichtig unser Verein mobifair Österreich ist. Bei uns kann sich jeder melden, dem so etwas auffällt und wir behandeln alle Informationen vertraulich!
– Gerhard Tauchner / Vorsitzender
Würde der Verein nur gegründet um die Westbahn anzupatzen? Ein bisschen haut man noch auf die IVB hin, das war’s anscheinend…..
Eher einseitig dieser ÖBB – Verein!
Geschätzter Herr Mayr.
Wenn Normen und Gesetze unterwandert werden ist es vermessen von „anpatzen“ zu sprechen. Sie gelten für alle und sind ausnahmslos einzuhalten. Die Anzeigen bei der Staatsanwaltschaft wurden durch das BMVIT durchgeführt. Ich denke mal dem Ministerium ist klar, dass es sich auf die beliebte ÖBB vs Westbahn Schiene begibt, um die es aber in keinster Weise geht. Denn es ist egal ob das EVU ÖBB, DB, Westbahn oder sonstwie heißt, wenn Sicherheitsmängel festgestellt werden sind diese ohne wenn und aber abzustellen.
Der Druck auf die Mitarbeiter_innen steigt und es gibt genügend Kolleg_innen die aufgrund der familiären bzw finanziellen Situation nicht die Möglichkeit haben sich zu wehren. Wir brauchen keine Opfer / Täter Umkehr.
Mit „Anpatzen“ hat die Berichterstattung über schwerwiegende Sicherheitsmängel bei Westbahn nichts zu tun.
Wahrnehmbar eher mit einem Hilferuf von Menschen die ihren verantwortungsvollen Beruf ernst nehmen wollen und sollen, sich aber freundlich formuliert vom Arbeitgeber nicht ernst genommen, allein gelassen oder überhaupt im Stich gelassen fühlen.
Zunehmender Bedarf Systemfehler ausserhalb Unternehmenshierachien zu publizieren entsteht, weil Sicherheit selbst bei gravierenden gemeldeten Mängeln nicht zwingend und durchgehend den notwendigen Stellenwert hat den Mitarbeiter und vor allem Reisende erwarten dürfen und müssen, wie die Causa Westbahn Indizien liefert.
Da schwingt nach bisher Bekanntem eine gute Portion Laissez-faire vulgo „Herrgott“ im Unternehmenslei(d)tbild von Westbahn mit, wenn etwa Mängel an einer Brandschutztür als nicht sicherheitsrelevant abgetan werden.
Eine Wahrnehmung die durch Abtauchen der Unternehmensverantwortlichen verstärkt wird.